Gerade bei chronisch kranken Menschen kommt es extrem darauf an, so anzusetzen, dass die Patienten merken, dass sie die Therapie aktiv mitgestalten können.. Eine Patientin erzählt, was ihr geholfen hat:

Ich kenne die Anthroposophische Medizin schon lange. Hier in Berlin bin ich seit 10 Jahren bei einem anthroposophischen Allgemeinarzt, der mich super betreut. Mit meinen 80 Jahren kommt da schon einiges zusammen:  zum Beispiel Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck, auch eine Störung der Schilddrüse.

Zur Behandlung bekomme ich „normale“ Medikamente und ergänzend auch anthroposophische Arzneimittel. Außerdem habe ich verschiedene Therapien verschrieben bekommen, zum Beispiel Rhythmische Massage, die mir sehr gut dabei hilft, zur Ruhe zu kommen. Ich werde auch selbst aktiv: Zum Beispiel reibe ich mich bei Gliederschmerzen mit Moorlavendel-Öl ein, das hilft immer.

In Bewegung kommen

Ich habe seit vielen Jahren auch immer wieder mit depressiven Phasen zu kämpfen – oder ich bin angespannt und unzufrieden. Mir fällt sehr positiv auf, dass mich mein Arzt auch in diesen Phasen immer wieder „neu“ sieht und er neue Vorschläge hat, was wir tun können, wenn ich wieder mal mit den Nerven runter bin. Ich fühle mich dann seelisch gestärkt. So kommt manches neu in Bewegung.

Heileurythmie gegen Erschöpfung

Gegen die Erschöpfungszustände helfen mir oft Gespräche oder auch Arzneimittel mit Johanneskraut oder Meteoreisen, die mir der Arzt aufschreibt. Ich mache nun auch wieder regelmäßig Heileurythmie. Das hilft auf der ganzen Linie, ich kann mich besser bewegen und meiner Stimmung tut es auch gut. Denn durch Probleme mit der Hüfte war ich beim Gehen sehr eingeschränkt.

Dass ich jetzt wieder besser laufen kann, bedeutet mir sehr viel. So habe ich den Eindruck, dass es mir, trotz meiner Krankheiten, insgesamt noch wirklich gut geht. Ich kann wieder Reisen machen und Vorträge halten, wie ich es liebe!

Margret*, 80 Jahre, Berlin
(Name ist der DAMiD-Redaktion bekannt)